Dienstag, 10. Juli 2012

Arrival and Day1 in SA

Hallo an euch,

dies ist mein zweiter Abend in Kapstadt, ich dachte, ich informiere euch mal zwischen.
Mit den Flügen, etc. hat alles super geklappt, was bedeutet: Ich bin gut angekommen :)
Im Hostel hat mir dann (nachts um 23.30) ein sehr netter Mensch, Mike (schwarze Hautfarbe) herumgeführt. Und das war meine sehr nette erste Begegnung mit einem Südafrikaner (falls er überhaupt einer ist). Das Hostel ist etwas schrabbelig (wie eigentlich 80% des Stadtteils, in dem das Hostel steht, dass ist mir allerdings erst am nächsten Morgen aufgefallen. Jetzt bin ich der Meinung, das gehört zum morbiden Charme.) aber nicht sehr gümmelig. Also für 12 Euro wirklich top.
Heute morgen bin ich ohne Wecker aufgewacht (vergessen) und ohne Uhr (vergessen) gab es keine zeitige Orientierung... eigenartig. Achse: Habe vergessen von meinem Mitbewohner (ab heute Mittag sind es zwei) zu erzählen. Er ist vvlt. Anfang 30 und kommt aus Durban und arbeitet jetzt hier in Kapstadt. Ganz nett, aber so arg viel reden wir jetzt nicht. So konnte ich mir eines der restlichen 5 Betten aussuchen! (Ich hab das am Fenster ;) ). Seid heute wohnt hier noch eine Südafrikanerin aus Joburg (was hier gängig ist für Johannesburg, soviel hab ich schon gelernt!). Sie macht ein Praktikum und hat Fotografie studiert, bleibt aber nur 2 Tage im Hostel. Draußen gibt es noch eine Deutsche (ich glaube auch aus Hamburg), aber die habe ich noch nicht getroffen. Dazu müsste ich wahrscheinlich rausgehen und aufhören das hier zu tippen.

Teil der Berliner Mauer in Kapstadt
Jetzt bin ich abgeschweift: Heute morgen habe ich (zwischenzeitlich hatte ich eine Uhr gefunden) das Hostel um 11.30 verlassen, wollte dann in das Café unten gehen um zu fragen, wo die Train Station ist. Sie fragt: "For one?" Ich: "Ja." Also hatte ich zum Frühstück einen riesigen Smoothie und einen Obstsalat, für 7 Euro, wenn meine Umrechnung stimmt... Danach bin ich zum Zug gegangen. Die Züge fahren hier irgendwie eigenartig. Es gibt keine wirklichen time tables, die aushängen (soweit ich weiß) und eine Frau, die einheimischer aussah als ich, hat mich gefragt, ob ich wüsste, wann der nächste Zug fährt. Mit Vorortszügen fahren (das war einer) soll man nicht machen! Das stand in den diversen Reiseführern, die ich und Mama vor Abreise nach Sicherheitshinweisen durchforstet haben. Aber das sind nur 5 Minuten Fahrzeit und die Alternative ist ein Taxi. Bin mir nicht sicher, ob man das nach den Reiseführern machen darf. Naja, so habe ich heute aber was super Einheimisches gemacht. Flup, war ich außerhalb der Station in Kapstadt (völlig orientierungslos, denn Stadtpläne soll man (nach den Reiseführern) auf offener Straße auch nicht lesen und ich bin ja mit schon recht orientierungslos) hat mich ein Mann mit schwarzer Hautfarbe angesprochen. Er: "Hey, how are you?" Ich: "Good, thanks, how are you?" Nächster Tipp laut Reiseführer: Nicht zu nett sein. Und wahrscheinlich würde da auch drinstehen, "nicht mit einer fremden Person mitgehen", wenn man dass ich Deutschland nicht sowieso auch schon machen soll. Lange Rede, kurzer Sinn. Eddie (das ist sein Name) aus Zentralafrika hat mich kurzerhand zur Long Street gebracht (ich hatte ihn gefragt, wo das liegt) und auf dem Weg dahin hat er mir das gezeigt: Die Berliner Mauer! Hätte ich hier nicht erwartet! War anscheinend in den 60er Jahren bereits ein Geschenk an die Regierung und wurde dann zum traurigen Symbol der Spaltung von Deutschland und Europa. 
In Kapstadt

(...)

So, jetzt musste ich mal kurz eine Pause machen mit meinem Geschreibsel, um den 4. Sicherheitshinweis aus den Reiseführern zu missachten und nachts rauszugehen. Und das war so AWESOME! Um ca. 18.00 wird es hier dunkel, also ist 20.30 für mich schon Nacht ;) . Und zwar hat mich meine neue Mitbewohnerin und eine Amerikanerin (ursprünglich aus California) haben mich zu einem Drink mitgenommen. Bin so froh, dass ich nicht nein gesagt habe! Erst waren wir in einer Mini-Cocktail Bar, wo sonst niemand war. Dann ist die Südafrikanerin aufgestanden und zur Tür gegangen, um dort was zu kucken und kam wieder und meinte "two druck black people fighting". Ich dachte: oh oh oh oh. Aber mitbekommen habe ich davon nichts. Dann sind wir um 22.00 Uhr woanders hingegangen. Ich wollte schon sagen, dass ich jetzt lieber nicht mehr mitkomme. Zum Glück hatte ich dafür keine Chance :) Wir sind in eine andere Bar gegangen, wo es noch eine halbe Stunde life Musik gab, von Künstlern aus der Gegend. SO COOL! :D
Und jetzt sitze ich wieder in meinem Bett und tippe noch schnell den Rest meines Kapstadt-Tages :)

In Kapstadt
(Siehe oben): Dann hat mich Eddie zu einem Souvenir  Shop gebracht, wo der Verkäufer und er offensichtlich befreundet waren und ich dachte: Hier ist der Hase im Pfeffer begraben! Aber mir wurde nichts angedreht. Und dann wollte er sich später noch treffen auf einen Kaffee, aber da habe ich dann mal abgelehnt. Sowieso erst um 17.30 und da wird es ja dann dunkel!

Dann bin ich die Long Street und das Umfeld abmarschiert, habe einen sehr schönen parkartigen Weg gesehen und wollte dann noch zur Waterfront, aber das hat irgendwie nicht funktioniert. An der größten Straße langzugehen ist kein guter Plan und dann hat man auch schon ein bisschen gemerkt, dass das keine richtige Touri Straße mehr war.


Ein aufregender erster Tag! Morgen werde ich mal versuchen, an so einer Bus-Tour für Tourist teilzunehmen. Die fängt allerdings bei der Waterfront an, muss also mal kucken ob ich dahin finde.

Allerliebste Grüße!
Nadine

PS: Die Bilder sind aus Gegenden, wo ich es als absolut sicher empfand, denn weiterer Reiseführer-Sicherheitshinweis: Keine Kamera offen tragen/zeigen und sich so als Touri outen.

3 Kommentare:

  1. Liebe Nadine,

    das klingt ja alles sehr aufregend, aber bitte nicht leichtsinnig werden.

    Ich bin schon ganz gespannt auf Deinen nächsten Bericht.

    Ich hab' Dich ganz doll lieb!

    Deine Mama

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  2. Du bist die geborene Bloggerin ! ;) Es macht echt Spaß deine Einträge zu lesen. Ich bleibe am Ball :D LG Saskia

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  3. Vielen Dank für das Kompliment, Saskia :)

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